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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 397: Motivation ist eine Entscheidung

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 397: Motivation ist eine Entscheidung

Extrinsische Motivation ist nicht möglich und die Aufgabe von Führungskräften ist es nicht, Mitarbeiter zu motivieren.

Oft ist, wenn ich dies sage, der sprichwörtliche Bär los. Egal, ob in Vorlesungen, wenn es um Führung geht, in Vorträgen, wenn es um Veränderungen geht, oder in Beratungsmandaten, wenn es um Wachstum geht: Der Widerspruch ist groß. Selbstverständlich müssten Führungskräfte motivieren, wozu seien sie denn sonst so da, was er sich denn vorstellen würde, der Herr Professor …

Vergessen wird dabei gerne: Der Herr Professor war Studentischer Mitarbeiter, Berater, ist Geschäftsführer und Unternehmer und in jeder dieser Positionen sehe ich mich rückwirkend mit meiner Überzeugung bestätigt. Wer annimmt, dass man Menschen motivieren könne oder gar müsse, springt zu kurz.

Jeder Mitarbeiter darf gerne jeden Tag so motiviert sein, wie er es war, als er den heißbegehrten Arbeitsvertrag unterzeichnet hat und die wichtigste Aufgabe der Führung ist es, diese Motivation nicht zu zerstören, nicht in Demotivation umzumünzen. Aufgabe der Führung ist es, den Rahmen abzustecken, innerhalb dessen die Mitarbeiter weitgehend selbstständig das gemeinsam gesteckte Ziel des Unternehmens auf dem definierten oder zu definierenden Weg erreichen.

Florian Langenscheidt sagte auf unserem Internationalen Marken-Kolloquium im Jahr 2018, „Glück ist eine Entscheidung“. Ich möchte heute ergänzen: Motivation ist ebenfalls eine Entscheidung, denn ich selbst entscheide, wie gut ich drauf bin und wie ich mit äußeren Einflüssen umgehe. Insofern steht der obige Absatz mit dem Thema „Demotivation“ durchaus auf tönernen Füßen, denn ich muss mich ja als Mitarbeiter nicht demotivieren lassen. So, wie man mich nicht motivieren kann – Führungskräfte sollen inspirieren und vorleben, nicht motivieren und überwachen –, kann man mich „eigentlich“ auch nicht demotivieren, es sei denn, ich lasse das zu. Das ist dann aber eine (unbewusste) Entscheidung.

Nein, laden wir die Verantwortung nicht dort ab, wo sie nicht hingehört, sondern lassen wir sie an der richtigen Stelle: Für die eigene Motivation ist sehr wohl ein jeder selbst verantwortlich. Diejenigen, die meinen, Führungskräfte müssten den Motivator geben, können schon einmal umdenken und neue, wichtigere Aufgaben für die Führungskräfte suchen. Im Übrigen können Sie sich auch das ganze Geld und vor allem die Zeit für Motivationsveranstaltungen sparen. Wer über glühende Kohlen gelaufen ist, wird dadurch kein Stück erfolgreicher im Verkauf Ihrer Produkte, er ist nur über glühende Kohlen gelaufen, wie tausende vor ihm auch.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

 

Die Frage der Woche: „Sind Sie der Meinung, dass Führungskräfte Mitarbeiter motivieren müssen?“ Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

In der letzten Woche haben wir gefragt „Sind Sie mit der Geschwindigkeit zufrieden, mit der bei Ihnen Veränderungen umgesetzt werden?“ Ihre Antwort: „Ja“ sagten 33 % und „Nein“ denken 67 %

 

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© 2019, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
© Jogger: 456750597_anyaberkut istock.com

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 392: Die Wirkungsminderung der Doppelspitze

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 392: Die Wirkungsminderung der Doppelspitze

Was haben die Grünen, die SPD, SAP und manche andere Organisationen und Unternehmen gemein? Richtig: Sie haben oder wollen eine „Doppelspitze“.

Allein der Begriff ist schon irreführend. Es gibt keine „Doppelspitze“. Entweder, wir haben zwei gleich große Spitzen, die dann aber nicht auf denselben Punkt wirken oder eine Spitze ist spitzer oder länger oder … Auch wenn jemand mir nun versucht, zu erklären, warum es physikalisch doch gehen mag, hat die Doppelspitze an einer wachstumsstarken Organisation nichts verloren. Warum? Weil die Wirkung der Organisation gemindert wird. Doppelspitze ernstgenommen bedeutet die Gefahr eines extrem hohen Abstimmungsbedarfes und möglicherweise ein Entscheidungs- oder Abstimmungspatt mit irgendwelchen Kompromissen. Das ist unerquicklich und unnötig.

Eine oder einer sollte die Letztentscheidung fällen, das erhöht die Geschwindigkeit und verschnellt die Lernkurve. Nicht, dass Unternehmen und Organisationen mit einer sogenannten Doppelspitze nicht erfolgreich sein können. Die Frage ist aber: Wie erfolgreich wären sie, wenn intern sehr wohl diskutiert und dann von der Einzelspitze nach Anhörung aller Meinungen entschieden würde? Man weiß es nicht, man kann es nicht beweisen.

Wer stellt sich der Presse? Wie sind die Ressorts „gerecht“ aufgeteilt? Die Person, die mit der Presse regelhaft spricht, ist de facto die Spitze. Wer spricht mit Analysten über die Strategie? Das gleiche Thema. Oder tauchen dann immer zwei Personen auf?

Ich stelle eine zunehmende Konsens-Sehnsucht in Unternehmen und Organisationen fest und diese ist nicht immer der Weiterentwicklung dienlich. Zu Führung gehört es auch, unangenehme Entscheidungen zu treffen und nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag zu debattieren. Der gern genommene Geschlechterausgleich durch Bildung einer Doppelspitze ist auch ein Scheingefecht. Warum führt die Organisation nicht einfach eine Frau? Warum muss ein Mann dabei sein? Oder ist der Mann doch die führende Figur und die Frau die Quotenfrau?

Nein, bitte senden Sie mir jetzt keine Mails zur Genderdiskussion, das geht in der Regel nach hinten los. Was ich herausarbeiten möchte ist, dass eine Doppelspitze in der Regel nicht die Wirkung entfaltet, die benötigt wird, wobei wir noch gar nicht auf die Unternehmensspitze schauen müssen, sondern auch in Projekten schauen können: Warum gibt es zwei Projektleiter? Das ergibt keinen Sinn. Warum zwei Auftraggeber? Das ergibt ebenso wenig einen Sinn.

Organisatorische Klarheit wird auch in der Führung geschaffen. In der Regel bildet sich bei einer Doppelspitze ohnehin ein/e Anführer/in heraus. Dann kann man auch gleich den Mut haben, diese Person zur Spitze zu ernennen.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 377: Von Mut und Umsicht

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 377: Von Mut und Umsicht

„Wir müssen viel mutiger sein, nicht reden: Handeln!“ – „Nicht so stürmisch, wir brauchen viel mehr Zeit zur Sondierung, uns läuft nichts weg!“

Kennen Sie auch diese beiden Positionen? Die eine, die fordert, dass schneller und mutiger gehandelt werden muss, der nichts schnell genug gehen kann und die andere Position, die mit mehr Umsicht und Sorgfalt zu Werke gehen möchte, der das ganze Gepoltere und Hemdsärmelige auf die Nerven geht? Welche von den beiden Positionen ist die richtige?

Richtig: Keine. Nein, auch nicht situativ. Gesundes profitables Wachstum bedarf beider Elemente: Es bedarf des Mutes und der Umsicht und das in kluger Kombination. Mut ohne Umsicht ist Hochrisiko, Umsicht ohne Mut ist Trägheit. Beides ist nicht förderlich, wenn wir über Wachstum sprechen.

Wie bringt man nun die beiden Pole „Mut“ und „Umsicht“ unter einen Hut? Uns gelingt dies in der Zusammenarbeit mit unseren Klienten in strukturierten Wachstumsinitiativen immer dann, wenn wir drei Dinge tun:

  1. Vom Ziel rückwärts denken und dabei die möglicherweise kritischen Zeitfenster im Auge behalten. was soll bis wann idealerweise erreicht werden und haben wir es möglicherweise mit einem strategischen Fenster zu tun, das sich ab einem gewissen Zeitpunkt schließt?
  2. Das Thema in die richtige Perspektive bringen. Es gilt, die größte negative Auswirkung zu bewerten und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens derselben. Wenn ich ein Flugzeug besteige, ist der GAU der Absturz aus 10.000 Metern Höhe, die Auswirkung ist fatal, aber die Wahrscheinlichkeit des Eintretens ist hochgradig gering. Wenn ich ohne Regenschirm bei kaltem Novemberregen ohne Jacke ins Freie gehe, ist die Wahrscheinlichkeit einer Erkältung relativ hoch, aber die Auswirkung ist gering. Häufig wird viel Wind um nichts gemacht.
  3. Die Beweggründe der Vertreter beider Positionen herausfinden: Warum will der eine mehr Mut, zum Handeln, der andere aber mehr Umsicht vor der Entscheidung? Was sind die Beweggründe? Man findet hier Spannendes heraus und meist wollen beide nur das Beste.

Wichtig ist es, irgendwann eine Entscheidung zu treffen. Vergessen wir nicht, dass wir uns im kaufmännischen Bereich befinden: Perfektion gibt es nicht, „fertig“ werden wir auch nicht. Wir brauchen meist weniger Informationen, als wir bekommen können und können früher entscheiden, als wir es häufig tun.

Als Faustregel gilt: Das Pendel darf in Sachen „gesundes profitables Wachstum schaffen“ eher ein wenig in Richtung „mutiger werden“ ausschlagen. Nicht übermäßig, aber ein bisschen. Nach der Entscheidung gibt es meist noch viele Justagemöglichkeiten. Oft ist Geschwindigkeit Trumpf. Mut kombiniert mit Sorgfalt führt nämlich zu Wachstum.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

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© 2019, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
© Jogger: 456750597_anyaberkut istock.com

Partizipation? Ja. Anarchie? Nein. – Ein Plädoyer gegen Basisdemokratie.

Es geschieht immer wieder – und gefühlt immer häufiger, dass Unternehmer, Geschäftsführer und Vorstände wichtige Entscheidungen, Entscheidungen mit erheblicher Tragweite, nicht mehr allein treffen, sondern die Entscheidung durch mehrere Instanzen im Unternehmen absichern lassen. Aus meiner Sicht ein mitunter fataler Fehler. Unternehmerische Entscheidungen gehören auf die Ebene der Unternehmensführung.

Das „Ob“ und das „Was“ muss auf Ebene der Unternehmensführung grundsätzlich entschieden werden, über Details des „Was“ und über das ausführliche „Wie“ kann dann mit den Fachinstanzen des Unternehmen gesprochen werden. „Ob“ eine Reorganisation einer Unternehmenseinheit stattfinden soll und „Was“ das Ziel dieser Reorganisation ist, darf nicht von denjenigen mitbestimmt werden, die ein Interesse daran haben, die Reorganisation möglichst gering zu gestalten oder gar ganz ausfallen zu lassen. Ob ein neuer Markt erschlossen werden oder ein Unternehmen gekauft und integriert werden soll, darf nicht von denjenigen (mit) entschieden werden, die sagen, sie hätten ohnehin schon genug Arbeit.

Genau solche Dinge werden aber zunehmend in der Breite diskutiert. Wie gesagt, ein Fehler.

Was ist die Ursache für dieses – übrigens nicht nur in Deutschland zu beobachtende – Konsensstreben? Tasächlich das Streben nach Konsens, nach Akzeptanz? Weniger Reibung? Entscheidungsunlust? Absicherung? Vielleicht von allem ein bisschen, aber eines weiß ich sicher: Viele der von uns begleiteten und für unsere Klienten erfolgreichsten Projekte wären nicht entstanden, wenn ein derart basisdemokratischer Ansatz gewählt worden wäre. Betroffene können nicht über das entscheiden, was für sie vielleicht unbequem oder von Nachteil ist.

Fragen Sie einmal Ihren Friseur, was er davon hält, wenn Sie sich demnächst selbst die Haare schneiden. Fragen Sie Ihre Reinigungskräfte, was sie von Saugrobotern halten. Fragen Sie Ihren Gärtner, was er von automatischen Rasenmähern hält. Die Antwort wird überall gleich sein: Nichts.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.

Führung kommt von „führen“

Vor einiger Zeit war in einem Beitrag der von mir hoch geschätzten Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu lesen, dass Führungskräfte vor allem eines können müssten: Zuhören. Wenn ich auch damit einverstanden bin, dass Zuhören eine wesentliche Gabe ist, die im Übrigen auch jedem Vertriebsmitarbeiter gut zu Gesicht steht, muss hier doch eine Lanze für das Handeln gebrochen werden. Ich kenne zu viele sogenannte Führungkräfte, die ganz ausgezeichnet zuhören können, die aber nicht entscheiden, keine Richtung geben, nicht führen – sondern eben nur zuhören. Profitables Wachstum aber kommt durch beherztes, eigeninitiatives, entschiedenes Handeln, das nach dem Zuhören erfolgen muss.

Bei aller Liebe zu partizipativen Prozessen und bei aller Sympathie für Entscheidungen, die auf einem runden, möglichst kompletten Bild beruhen: Viele Dinge müssen nicht zum dritten Mal diskutiert werden, die meisten Entscheidungen können wesentlich früher getroffen werden, als sie tatsächlich getroffen werden und es besteht in manchem Management ein auffälliges Verantwortungsdefizit, Führung zu übernehmen, nicht nur, aber auch, weil man lieber noch einmal jedem ausführlich zuhört und noch nicht jeder alles zu jedem Punkt gesagt hat.

Führung kommt von „führen“. Und „Führungsverantwortung“ enthält zwei Substantive: „Führung“ und „Verantwortung“. Man möge dies bei der nächsten Beförderung einer Person bedenken. Führungskraft sollte nur die Person werden dürfen, die neben dem Zuhören das Richtung geben beherrscht.

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Der Wachstums-Wochenstart #39: Point of no return

Ihr Fokus in dieser Woche: Machen Sie sich klar, dass es so etwas, wie einen „Point-of-no-return“ im normalen Leben nicht gibt.

Häufig wird argumentiert, dass man etwas nicht mehr ändern könne, weil der „Point-of-no-return“ überschritten sei, also der Punkt, ab dem man nicht mehr umkehren könne, weil man bereits zu weit fortgeschritten sei. Das ist in den allermeisten Fällen grober Unfug. Ein Bauvorhaben, das ganz offensichtlich zu teuer wird, kann gestoppt und abgerissen werden, eine geschäftliche Partnerschaft (und auch eine private) kann beendet werden, eine Entscheidung kann rückgängig gemacht werden.

Natürlich können die Konsequenzen in einzelnen Fällen sehr erheblich sein. Aber eben diese Konsequenzen, die ein Umdrehen zur Folge hätte, sind es, die meist gescheut beziehungsweise gar nicht erst durchdacht werden. In der Medizin, bei einer Operation zum Beispiel, gibt es einen solchen „Point-of-no-return“. Auch beim Fliegen gibt es ihn, es ist nämlich der Zeitpunkt, ab dem ein Startabbruch nicht mehr möglich ist, weil ein Totalschaden riskiert würde – Piloten kennen diesen Punkt sehr gut. Aber im Geschäftsleben, in der Politik und auch im privaten Bereich muss der „Point-of-no-return“ zu oft herhalten für den Mangel an Mut, eine Wahrheit auszusprechen, eine Kehrtwende zu vollziehen und die Konsequenzen zu tragen.

Haben Sie auch einen solchen vermeintlichen „Point-of-no-return“ vor Augen, den Sie gelegentlich bemühen?

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Der Wachstums-Wochenstart #38: Entscheiden Sie sich

Ihr Fokus in dieser Woche: Sie sind Entscheider. Entscheiden Sie also.

Entscheider entscheiden, sonst wären sie keine Entscheider. Was so selbstverständlich klingt, mutet in der Praxis mitunter gänzlich anders an. Lange Erörterungen münden in ein entschiedenes „Vielleicht“, unendlich mühselige Diskussionen verlieren sich abschließend in einem kompromisshaften „Sowohl-als auch“. Schade um die Zeit.

Die meisten Entscheidungen bedürfen einer Diskussion, einer Erörterung. Zwei Bedingungen dafür: Es müssen die richtigen Teilnehmer in der Diskussion, der Erörterungsrunde sein, denn sonst ist die Diskussion müßig und es muss abschließend eine Entscheidung getroffen werden, unabhängig davon, ob sie bequem oder unbequem ist.

Nutzen Sie in dieser Woche also gezielt Ihre Entscheidungskompetenz und entscheiden sie wichtige Dinge, Projekte, Entwicklungsthemen, Personalthemen. Sie werden sehen, dass sich an Ihrer Entscheidungsgeschwindigkeit das gesamte Unternehmen ausrichten wird.

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Der Wachstums-Wochenstart #20: Entscheiden Sie

Ihr Fokus in dieser Woche: Entscheiden Sie. Entscheiden Sie auch dann, wenn Ihnen noch Informationen fehlen.

Zu häufig werden Entscheidungen verschleppt, weil vermeintlich noch Informationen fehlen. Es wird abgewogen, das Internet wird noch einmal bemüht, die letzte Wettbewerbsanalyse wird noch einmal gelesen, oder eine neue wird erstellt.

In der Zwischenzeit hat der Wettbewerb sich schon entschieden, oder Rahmenbedingungen haben sich geändert und die Entscheidung muss wieder auf eine neue Grundlage gestellt werden. Eine Katze, die sich in den Schwanz beißt.

Hier sind News: Sie werden nie genügend Informationen zur Entscheidung haben, irgendwo lässt sich immer noch eine neue Erkenntnis erlangen. In den meisten Fällen gilt: Entscheiden Sie lieber schnell und falsch als gar nicht. Dann können Sie wenigstens aus der falschen Entscheidung lernen.

Welche Entscheidung treffen Sie also in dieser Woche, auch dann, wenn Sie vermeintlich noch nicht genügend Informationen haben?

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

Der Wachstums-Wochenstart #14: Fokus

Ihr Fokus in dieser Woche: Fokus.

In einer aktuellen Werbung wirbt amazon für seinen Kindle. Endlich müsse man nicht mehr auswählen, welches Buch man mit in den Urlaub nehmen könne, so der Inhalt der Werbung sinngemäß. Man könne einfach alle Bücher mitnehmen, da sie leicht auf den Kindle zu laden seien.

Ist das ein wesentliches Kennzeichen unserer Zeit? Man muss gar nicht mehr entscheiden, welches Buch man mitnimmt, man nimmt einfach alle mit? Ich möchte nicht über den Vorzug oder den Nachteil elektronischer Bücher sprechen – einige meiner Bücher sind auch elektronisch verfügbar und die Anzahl steigt beständig -, aber hier geht Fokus verloren. Sich zu fokussieren, sich zu entscheiden, ist eine Kunst. Man muss sich nicht mehr entscheiden, welches Thema man angeht, man nestelt einfach an allen Themen irgendwie herum? Bitte nicht.

Fokussieren Sie sich in dieser Woche auf zwei, maximal drei wirklich wichtige Themen. Versuchen Sie nicht, alle Bälle in der Luft zu halten. Es ist nicht nötig. Der Prozess der Entscheidung ist extrem wichtig für Ihre persönlichen und geschäftlichen Prioritäten.

Ihr Guido Quelle

(c) 2012, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH