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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 113: Wenn Sie Prioritäten setzen müssen, legen Sie sie auf den Vertrieb

Mandat WWS LogoWir alle müssen stets Prioritäten setzen. Das „Setzen“ allein bringt allerdings wenig, wenn die nachfolgenden Handlungen sich nicht an den Prioritäten orientieren. Im Unternehmen, in dessen Geflecht von Beziehungen, in seinem selten klaren Entscheidungsumfeld, gilt es, diese Prioritäten glasklar auf den Geschäftsausbau auszurichten. Der wiederum beginnt im Vertrieb.

Zu häufig habe ich erlebt, dass Vertriebsinitiativen nicht stattgefunden haben, halbherzig durchgeführt oder torpediert wurden, weil plötzlich andere Prioritäten im Raum standen. Die beste Geschäftsprozessoptimierung nutzt aber wenig, wenn ihr die Richtung fehlt und die muss durch den Markt gekennzeichnet sein.

Also: Restrukturierung, Reorganisation von Prozessen, organisatorische Veränderungen, interne Vereinfachungen: Ja, alles zu seiner Zeit (wir begleiten ja auch zahlreiche dieser Projekte), aber: Erstens bitte nicht bis zur letzten Schraube und zweitens mit klarem Fokus auf den Markt. Wenn eine Geschäftsprozessreorganisation stattfindet, genügen 80 Prozent meist, denn das Pareto-Prinzip gilt auch hier. Lieber richten Sie Ihre Kräfte auf den Vertrieb und auf dessen Schnittstellen in der Organisation, dabei werden sich andere Prozesse schon klären. Ist das unperfekt? Jawohl, aber wie sagte schon Einstein: „Lieber im Groben einigermaßen richtig, als im Detail perfekt.“

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Auf höchstem Niveau: Reservieren Sie sich einen der limitierten Plätze auf dem 11. Internationalen Marken-Kolloquium im Kloster Seeon. Diskussionen im kleinen Kreis auf Augenhöhe. Umfassende Informationen zu Referenten und Stimmen von Teilnehmern gibt es hier, oder per E-Mail an mich.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Mandat Wachstums-Wochenstart #43: Übersehen Sie Kleinigkeiten

Ihr Fokus in dieser Woche: Übersehen Sie Kleinigkeiten.

Ein Tippfehler in einem veröffentlichten Fachbeitrag? Vielleicht sogar ein ganzer Satz nicht ideal formuliert? Ein Mitarbeiter hat den Termin für das interne Austauschgespräch versehentlich an einen Kunden vergeben? Die Schuhe, die Sie gekauft haben, wären im Nachbarort 10 Prozent günstiger zu haben gewesen? Hätten Sie Ihr Hotelzimmer bei Ihrer Kreditkartengesellschaft gebucht, statt direkt im Hotel, hätten Sie eine kostenfreie Mineralwasserflasche pro Tag und einen Massagegutschein bekommen?

Vergessen Sie es.

Der Tippfehler spielt keine Rolle, der Satz wird hinreichend gut sein, der Mitarbeiter hat zwar nicht richtig gehandelt, aber der Kunde ist wichtiger, von den 10 Prozent „Schuh-Ersparnis“ werden Sie weder reicher noch glücklicher und das Mineralwasser und die Massage können Sie selbst zahlen. Wenn Sie das nicht wollen, brauchen Sie beides nicht.

Überdies: Es ist alles geschehen, also kaum änderbar. Versuchen Sie sich gar nicht in umfangreichem Lamento.

Konzentrieren Sie sich mindestens in dieser Woche auf die großen, wichtigen Dinge. Übersehen Sie Kleinigkeiten. Seien Sie großzügig, sehen Sie über kleine Fehler, kleine Schwächen, hinweg. Halten Sie sich nicht mit dem Kleinkram auf, denn er addiert sich zu einem echten Zeitdieb.

Schauen Sie auf das große Ganze, denn das ist die Grundlage Ihres Wachstums. Auch Einstein sagte: „Lieber im Großen einigermaßen richtig als im Detail perfekt.“

(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH