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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 526: Jeden Tag das Beste geben

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 526:

Jeden Tag das Beste geben

 

Wir gehen gern zu Hundeausstellungen, nicht als Besucher, sondern als Aussteller und haben in Deutschland und angrenzenden Ländern mit unseren Hunden schon schöne Erfolge erzielt. Auch wenn es um überhaupt nichts geht – dem Hund ist es völlig egal, ob er mit einer Platzierung aus dem Ring geht, oder nicht –, ist eine Ausstellung immer etwas Besonderes. Meist reisen wir mit dem Reisemobil an, stehen dann auf dem Messeparkplatz mit vielen anderen Ausstellern unterschiedlicher Hunderassen oder am Rande des Ausstellungsgeländes, meist im Grünen, meist treffen wir viele Bekannte. Wir reisen immer vorzeitig an, um nicht am Tag der Ausstellung in unnötige Unruhe zu verfallen.

Verschiedene Routinen begleiten einen Ausstellungstag und die Hunde merken natürlich, dass etwas anders ist als sonst. Wichtig ist, dass Hundeführer und Hund an dem Tag besonders harmonisch und stressfrei agieren.

Wir sind mit den Hunden immer deutlich vor unserem Start am Ausstellungsring und halten uns meist etwas abseits vom Trubel auf. Ich möchte mich auf den Hund konzentrieren. Wenn wir dann in den Ring gehen, kommt es auf gutes Zusammenspiel an, auch wenn nur der Hund bewertet wird und nicht der Hundeführer. Meine Haltung dabei ist: Wir wollen heute unser Bestes geben. Wir wollen das Beste geben, was heute möglich ist. Mal ist der jeweilige Hund gelassen, mal aufgeregt, mal bin ich das eine oder andere. Jede Ausstellung ist neu, aber wir wollen jedes Mal unser Bestes geben.

Und dann, wenn wir mit dieser Einstellung in den Ring gehen, dann wird es auch gut. Warum? Weil nicht mehr geben können, als das Beste, was an jenem Tag möglich ist.

Ich muss immer lachen, wenn verzweifelte Führungskräfte fordern, dass ihre Mannschaft nun „150 Prozent“ geben müsse. So ein Unfug. Wer in Mathematik ein bisschen aufgepasst hat, weiß, dass das nicht geht, oder dass die 150 Prozent eine Bezugsgröße brauchen. 150 Prozent wovon? Von gestern? Vom Kollegen? Vom Wettbewerb? Wovon?

Warum verhallen wohl solche hohlen Phrasen wirkungslos im Leeren? Weil sie inhaltsbefreit sind, weil sie der Substanz entbehren, weil sie nicht anpackbar sind. Nein, nein, sie taugen auch nicht als Metapher. Sie eignen sich höchstens zur Demotivation, weil jeder etwas anderes unter „150 Prozent“ versteht.

Wenn wir mit unseren Klientenunternehmen daran arbeiten, das gesunde profitable Wachstum zu stärken, dann begnügen wir uns nie damit, herauszuarbeiten, was theoretisch möglich wäre. Wir fragen uns immer, wie wir eine Wachstumsinitiative hinbekommen, die den Raum schafft, dass das Unternehmen jeden Tag sein Bestes geben kann. Nicht das akademisch Richtige ist entscheidend, sondern es ist entscheidend, was sich das Unternehmen auch zutraut. Natürlich dehnen wir dabei den Raum auch ein wenig, aber die pauschale „150 Prozent“-Regel, die kennen wir nicht. Interessanterweise erreichen wir damit oft viel mehr als 150 Prozent von einer Vergangenheitsbasis.

Im Übrigen, auch wenn ich einen Shitstorm für den Vergleich ernte: Wenn ich meinen Hund, mit dem ich in den Ring gehe, mit überzogenen Erwartungen konfrontiere („Wir müssen heute viel besser sein, als beim letzten Mal, heute müssen wir gewinnen!“), geht dies nach hinten los und das, obwohl er meine Worte nicht versteht. In der Führung von Unternehmen und Mitarbeitern ist dies nicht anders.

Geben Sie jeden Tag Ihr Bestes und sorgen Sie dafür, dass Ihr Unternehmen dies Ihren Mitarbeitern ermöglicht.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 

 


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© 2022, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 419: Das Ergebnis zählt

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 419: Das Ergebnis zählt

Die meisten von Ihnen wissen, dass wir Leonberger-Hunde haben und viele wissen, dass wir zwei Welpen aus unserem eigenen Wurf, den wir im September bekommen haben, in unserer Familie behalten haben. Die beiden sind eine wahre Freude, spielen herrlich miteinander, auch ihre Hundemama und unsere alte Hündin werden mit Freude und Liebe bedacht. Die beiden haben aber auch richtig viel Schabernack im Kopf, der uns manchmal fragen lässt: „Wie ist’s denn nur möglich?“

Eines der diesbezüglichen „Highlights“ ereignete sich vor vielleicht zwei Wochen, als wir im Garten einige schwarze Plastikteile fanden. Einige dieser Teile hatten noch die Originalform, die untrüglich darauf hindeutete, dass es sich um Kappen handelte, die zum Schutz der Rad- bzw. Felgenmuttern unseres Wohnmobils dienen. Genauer: Bis dato gedient hatten. Unser Wohnmobil steht seit Mitte März – wie wohl die meisten Wohnmobile – auf dem Grundstück und wartet auf seine nächste Reise.

Die genaue Inaugenscheinnahme offenbarte die Richtigkeit der ohnehin schon nicht mehr in Frage stehenden Vermutung: Einer der beiden Junghunde hatte sich fröhlich die hintere rechte Alufelge vorgenommen und ganz sauber, ohne Kratzer an der Felge zu hinterlassen, die Abdeckungen für die Radmuttern abgepflückt. Eine nach der anderen. Sechs an der Zahl. Nun muss man wissen, dass diese Abdeckungen nicht etwa prominent hervorstehen. Nein, sie sind in Mulden eingelassen, so dass man sie mit bloßen Fingern nicht herausbekommt, zum Lösen der Abdeckungen gibt es ein besonderes Werkzeug. Offenbar geht es aber auch anders: Man versucht einfach mit spitzer Schnauze und starken Zähnen in den Kunststoff zu beißen, bis man die Kappe zu greifen bekommt und dann zieht man so lange, bis das gewünschte Resultat erreicht ist. Jenes ist optisch nicht ganz so schön, wie es wäre, wenn man es mit dem passenden Werkzeug gemacht hätte, aber: Die Kappen sind ab. Fertig, aus.

Wir waren natürlich froh, dass wir alle Kappen haben einsammeln können, auch wenn sie vom Originalzustand doch mitunter deutlich entfernt waren, haben dank Wohnmobilhändler und Fahrzeughersteller bereits neue Kappen bekommen und ich habe wieder einmal festgestellt:

Das Ergebnis zählt, auch wenn die Ausführung mitunter umständlich ist und vielleicht sogar unerwünschte Nebeneffekte hat. Erst effektiv, dann effizient. Zunächst gilt es, die richtigen Dinge zu tun („diese Kappen müssen ab“), erst dann kommt die Nebenbedingung („unzerstört“).

Mit einem Augenzwinkern wünsche ich uns allen eine gute Woche.

Ihr und Euer
Guido Quelle

 

Die Frage der Woche: „Wann haben Sie mit Ihren Mitarbeitern zuletzt über den Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz gesprochen?
Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

In der letzten Woche haben wir gefragt: „Wie würden Sie die Haltung Ihres Unternehmens aus jetziger Sicht mit Blick zurück „vor Corona“ einstufen?“

Ihre Antwort:

  • Wir haben uns mit einer ganzen. Reihe von Themen beschäftigt, die im Nachhinein eigentlich Luxusthemen („nice to have“) waren. – 40 %
  • Wir haben uns ausschließlich auf das konzentriert, was auch sinnvoll und geboten erschien, Luxusthemen gab es bei uns auch in den Wachstumsjahren fast keine. – 47 %
  • Wir haben uns im Wachstum trotz der guten Zeiten zu knapp gehalten und würden jetzt besser dastehen, wenn wir das anders gehandhabt hätten. – 13 %

 

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 180: Hubraum statt Spoiler

Mandat Wachstums-WochenstartIn den 1970er/80er Jahren, als Auto-Aufkleber aller Art mächtig en vogue waren, hat mich einer dieser Aufkleber besonders angesprochen und ich muss heute noch darüber lachen, denn es ist so viel Wahres daran: „Hubraum statt Spoiler“ – man könnte einen ganzen Vortrag daraus machen und während ich dies schreibe, beschließe ich, das zu tun …

Hubraum statt Spoiler, ganz herrlich. Ich meine, alles hat seinen Sinn. Ein Spoiler ist für Windschnittigkeit oder Abtrieb bzw. Andruck durchaus vernünftig, aber alles an seinem Platz. Ein 75 PS Kleinwagen benötigt vielleicht nicht zwingend zusätzliche Abtriebskilos auf der Hinterachse (bei Frontantrieb überdies nicht sooo hilfreich). Gut, es schadet niemandem, aber ordentlicher Hubraum ist durch wenig zu ersetzen – jajaja, ich weiß, durch einen der Treibstoffökonomie geschuldeten Turbo, aber ein paar Liter mehr Hubraum bei entsprechender Ausnutzung desselben sind nie schlecht für die Performance.

Es sind mehr kleine als große Hunde, die unsere (großen) Hunde hysterisch ankäffen – nichts gegen kleine Hunde, aber es ist ein Muster – dafür tragen sie ein Schleifchen. Es sind oft genug die PS-schwachen Kleinwagen, die sich an der Ampel im Berufsverkehr ein Rennen (naja) zu liefern versuchen. Es helfen keine Schleifchen im Haar der Hunde gegen das Kläffen und es helfen keine Spoiler für Performance bei 75 PS.

Im Unternehmen ist es genauso, wenn es um Wachstum geht. Hubraum statt Spoiler: Sorgen Sie für einen hubraumstarken Wachstumsmotor, bevor Sie Spoiler an eine Karossiere kleben, die sich im Schneckentempo von der Startlinie entfernt. Kümmern Sie sich um Ihren Antrieb, nicht um optische Äußerlichkeiten. Hubraum statt Spoiler. Wenn Leistung aus dem Kern kommt, hängt man auch locker die mit dem Spoiler ab. Überlassen Sie die Spoiler-Montage lieber Ihrem Wettbewerb.

Das 12. Internationale Marken-Kolloquium war ein voller Erfolg. Wollen Sie 2016 dabei sein? 13. Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016. Sichern Sie sich bereits heute einen der streng limitierten Plätze für 2016 durch eine E-Mail an mich.

Mein neues Buch „Wachstumsintelligenz“ ist jetzt erhältlich.

Jede Woche ein Wachstumsimpuls per Video: „Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1

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