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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 440: Der kleine, große Unterschied

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 440: Der kleine, große Unterschied

Kloster Seeon, vor zweieinhalb Wochen, Mittwoch Nachmittag: Ich komme mit dem Auto dort an, wo unser 17. Internationales Marken-Kolloquium einige Stunden später beginnen soll und mein Bordcomputer weist darauf hin, dass ich Kühlmittel nachzufüllen hätte. Mein Geduldsfaden in Sachen „Autofehler“ ist inzwischen äußerst kurz, ich rufe direkt meine Vertragswerkstatt an. Nein, fahren sollte ich damit nicht mehr, erst sollte ich bei abgekühltem Motor nachsehen, ob noch genügend Flüssigkeit im Ausgleichsbehälter sei. Wenn nicht, könne ich etwas nachfüllen und es daheim überprüfen lassen. Endlich eine Aufgabe! Aber: Es ergibt ja Sinn.

Drei Stunden später: Der Blick in den Ausgleichsbehälter führt in eine tiefe Leere, während eine Etage tiefer ein Wasserstrahl munter auf meine Schuhe sprudelt. Als interessierter Technik-Laie diagnostiziere ich: Loch in einem der Kühler. Offenbar verursacht durch einen Steinschlag. Das ist jetzt natürlich genau der richtige Ort und Zeitpunkt, um sich darum zu kümmern.

Meine Assistentin, Anne Hausen, wie das gesamte Team ebenfalls vor Ort, übernimmt die Regie. Ein Markenbetrieb in der Nähe wird identifiziert, Mercedes-ME hilft auch am späten Abend bei der Koordination.

Donnerstag, 8 Uhr: Mein Auto wird nach Traunstein in die Werkstatt geschleppt. Können Sie sich vorstellen, wie viele der Teilnehmer des Internationalen Marken-Kolloquiums mich fragen, ob ich falsch geparkt habe, als sie sahen, dass ein Mercedes mit Dortmunder Kennzeichen mit dem Transporter vom Klostergelände gefahren wird? Ich sehe das alles nicht, denn ich möchte ja zu gerne das Kolloquium pünktlich eröffnen – was auch gelingt.

Donnerstag, später Vormittag: Anne gibt News aus der Vertragspartnerwerkstatt bekannt. Jawohl, ein Steinschlag, der Kühler muss ersetzt werden, ist bestellt, wird erledigt. Den Spoiler davor, der im letzten Jahr einen kleinen Schaden erlitt, könnten sie direkt mit erneuern. Jawohl, machen, bitte. Und es ist nicht schlimm, wenn’s schnell geht. Zugesichert wird mir in jedem Fall, dass ich irgendwie nach Hause komme. Das Kolloquium verläuft derweil fabelhaft.

Freitag, später Mittag, das Kolloquium ist hocherfolgreich zu Ende gegangen: Das Fahrzeug ist fertig, der Betrieb kennt Mandat als Kunden aber nicht und braucht entweder das Geld für die Reparatur cash oder ein Obligo seitens unserer Stamm-Vertragswerkstatt, die bestätigt, dass wir immer artig zahlen. Anne ruft bei unserem Betrieb an, bei dem wir sehr gut bekannt sind. „Da wenden Sie sich mal an die Buchhaltung, beziehungsweise das Rechnungswesen“, hören wir von einem Mitarbeiter, der uns gut kennt. Um 14 Uhr, am Freitag? Ein aussichtsloses Unterfangen. Danke fürs Gespräch.

Ich rufe bei der Geschäftsleitung an und erreiche jemanden, den ich nicht kenne, der mir mitteilt, dass er unterwegs und erst in einigen Stunden wieder im Betrieb sei, ich aber die Servicenummer oder direkt in Maastricht anrufe könne. Erneut: Danke fürs Gespräch, ich möchte jetzt nach Hause. Der Anruf bei der Servicenummer führt dazu, dass ich zweimal 5 Minuten Lebenszeit in der Warteschleife verschwende und auf einen Anruf in Maastricht verzichte ich.

Anne besorgt per Mail die Rechnung des Betriebs in Traunstein, wir stimmen uns ab, ich gehe in mein Hotelzimmer, überweise dem Betrieb den Betrag von meinem privaten Konto und eine halbe Stunde später steht das Auto wieder vor der Tür. Annes Mühe hat sich gelohnt, der Betrieb hat das Problem gelöst, der Kunde ist zufrieden.

Zufrieden? Nicht ganz. Mit „Traunstein“ bin ich zufrieden, sie haben mein Problem prima gelöst, obwohl die Werkstatt sicher auch nicht auf einen Dringlichkeitsfall gewartet hat. Dass sie sich mit der Zahlung absichern wollten, sehe ich ihnen nach.

Mit meiner Vertragswerkstatt daheim bin ich aber überhaupt nicht zufrieden und das habe ich der Geschäftsleitung gegenüber auch noch am gleichen Tag per Mail zum Ausdruck gebracht. Jeder bei Mandat, egal in welcher Position, hätte in einem solchen Fall gesagt: „Jawohl, ich kümmere mich und melde mich in 15 Minuten wieder“, da lege ich mich fest. Keiner von uns hätte einen Kunden so dermaßen hängen lassen. Dass sich niemand (!) im Nachgang mehr bei uns gemeldet hat, ist nur das I-Tüpfelchen.

Der kleine Unterschied zwischen den beiden Betrieben – die einen handeln im Sinne des Kunden, die anderen nicht – hat nicht nur dazu geführt, dass wir uns im Nachhinein in Traunstein noch ausdrücklich bedankt haben, er wird auch dazu führen, dass ich in unserem Stamm-Betrieb aller Voraussicht nach kein Auto mehr kaufen werde. Es gibt noch andere Händler.

Manchmal ist es eben der kleine Unterschied (kümmern oder nicht), der den großen Unterschied (kaufen oder nicht) ausmacht. Lassen Sie uns das immer vor Augen haben, wenn wir über Wachstum sprechen. Das gute Produkt ist längst nicht mehr ausreichend.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 


Die Frage der Woche:

„Unser Unternehmen ist in Sachen Kundenservice…“

Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

 

In der letzten Woche haben wir gefragt: „Wir haben in der Corona-Krise…“

Ihre Antwort:

  • konsequent nach vorne geschaut und nach Geschäftsmöglichkeiten gesucht. – 77 %
  • uns vorwiegend damit beschäftigt, einigermaßen unbeschadet aus der Krise zu kommen. – 23 %
  • uns zu viel mit uns selbst beschäftigt. – 0 %

 

Balance


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© 2020, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
© Jogger: 241365758 Maridav stock.adobe.com

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 439: Mit Abstand so nah wie möglich

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 439: Mit Abstand so nah wie möglich

Jetzt wird es doch mal ein Wochenstart mit Corona-Bezug … Ich freue mich jeden Tag, wenn ich sehe, dass Veranstaltungen wieder zunehmend möglich sind. Ja, einige Infektionszahlen lassen nicht jubeln, ja, ich bin enttäuscht darüber, dass das Bundesland Wien, wo ich im Oktober einen Vortrag halten möchte, seit kurzem Risikogebiet geworden ist – mal sehen, wie wir das alternativ deichseln –, ja, ich bin ebenso enttäuscht darüber, dass wir nicht nach Frankreich zur französischen Clubschau der Leonberger-Hunde fahren, worauf wir uns sehr gefreut hatten und ja, ich werde die Pandemie auch weiter ernst nehmen.

Und: Wir müssen Wege finden, Schritt für Schritt wieder in den Tritt zu kommen. Der Caravan-Salon, die weltgrößte Messe für die mobile Freizeit, hat stattgefunden. Nicht mit allen Ausstellern, nicht mit so vielen Besuchern wie sonst, nur mit Voranmeldung, mit strengem Hygienekonzept, aber er hat stattgefunden. Zwei bedeutende Hersteller im Premium- und Luxussegment, Concorde und Phoenix, haben eine eigene Verkaufsveranstaltung organisiert – nein, was sage ich, im positiven Sinne aus dem Boden gestampft –, weil sie es zu riskant fanden, auf der Messe zu sein. Dadurch ist ein gänzlich neues Format, die Luxury Motorhome Days, entstanden und das scheint gut angekommen zu sein.

Die Creativa, eine bedeutende Messe in Dortmund, wird stattfinden. Die Fläche wird verdoppelt, um Raum zu schaffen, aber die Messe findet statt.

Wie sich all dies auswirkt, werden wir sehen, aber in Bewegung zu bleiben, wieder in Bewegung zu kommen, das ist jetzt wichtig. Wir können uns nicht permanent im Krisenmodus arrangieren, auch wenn wir darin jeden Tag unsere kleine Welt retten können.
Neues ist gefragt, Wachstumsintelligenz auch in dieser Zeit gefordert.

Vom 9. bis zum 11. September fand unser 17. Internationale Marken-Kolloquium unter dem Leitthema „Marke – hoch hinaus“ im Kloster Seeon statt. Wir haben addiert: „Mit Abstand so nah wie möglich“. Wir haben gebangt, ob es stattfinden darf, die Teilnehmer haben gehofft, haben uns gesagt, dass sie endlich wieder ein Stück Normalität genießen werden und genau so ist es gekommen. Wir hatten eine großartige Zusammenkunft. War das „Business as usual“? Mitnichten. Wir hatten eigens für das Kolloquium gefertigte Mund-Nase-Schutzmasken für die Teilnehmer, es waren buchstäblich viele Dutzend, vielleicht waren es sogar hundert, Veränderungen gegenüber einem „normalen“ Kolloquium erforderlich. Trotzdem haben wir uns durch diese Mühen gefräst, denn abzusagen, das war für uns keine Option, solange die Veranstaltung genehmigt war und die Regeln eingehalten werden konnten. Glücklicherweise war uns das Wetter auch hold, so dass wir uns auch draußen aufhalten konnten.

Das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer? Überragend. Die Teilnehmer sind zufrieden, wir sind dankbar.

Es sind mitunter auch die kleinen Schritte, die zu einem besseren Umgang mit der Situation führen. Es ist die Suche nach strategischen und taktischen Lücken, die belohnt wird. Wir sehen es überall: Genehmigte Messen, eine Pop-Up-Kirmes, eine Veranstaltung, aber eben anders, pandemie-kompatibel.

Helfen Sie sich und Ihren Kunden dabei, nach Möglichkeiten zu suchen, statt dieselben Klagen zu wiederholen. Es gibt immer Wege. Manche führen in die Sackgasse, manche zu Wachstum. Welche die richtigen sind, erfahren wir nur, wenn wir es ausprobieren. Wenn ich im Regen ohne Schirm nach Hause gehe, bin ich nass, aber zuhause. Wenn ich stehenbleibe, bin ich nur nass.

 

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle

 

 


Die Frage der Woche:

„Wir haben in der Corona-Krise…“

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In der letzten Woche haben wir gefragt: „Wie schätzen Sie die Innovationsfreudigkeit Ihres Unternehmens ein?“

Ihre Antwort:

  • Wir sind ein sehr innovatives Unternehmen, deutlich innovativer als die meisten Unternehmen unserer Branche. – 40 %
  • Wir sind ungefähr genauso innovativ, wie die meisten Unternehmen unserer Branche – 10 %
  • Wir müssten sehr viel innovativer sein, um noch zukunftsfester zu werden. – 50 %

 

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Freenet: Christoph Vilanek auf dem 10. Internationalen Marken-Kolloquium

„Freenet? Ach, wieder so ein Provider.“ Von wegen. „Digital Lifestyle“ steht ganz vorne auf der Agenda des Unternehmens, dessen Aktienkurs sich in den letzten drei Jahren verdoppelt hat. Christoph Vilanek, Vorsitzender des Vorstandes der freenet AG wird auf dem 10. Internationalen Marken-Kolloquium zeigen, was das bedeutet. Sein Vortrag: „Vom Mobilfunkanbieter zum Spezialhändler von ‚Digital Lifestyle Produkten‘“.

Wir freuen uns sehr, Christoph Vilanek als weiteren Top-Referenten gewonnen zu haben, der das folgende Rednerfeld prominent komplettiert:

  • SIXT: Erich Sixt, Vorsitzender des Vorstandes Sixt AG. Wer Erich Sixt kennt, weiß, dass hier eine Rede entstehen wird, die die Zuhörer in den Bann zieht: „Sixt – vom Familienunternehmen zum Global Player“ wird das Thema seines Vortrags sein.
  • BOCONCEPT: Torben Paulin, CEO BoConcept A/S, Denmark. Das Unternehmen, seit 1952 am Markt, ist mit seinem Ansatz des konsequent Minimalen einer der angesagtesten Möbelhersteller. Paulins Vortrag (bemerkenswerterweise in deutscher Sprache): „Marke mit Minimum – aber trotzdem international“.
  • AMERICAN EXPRESS: Thomas Nau, Vice President und General Manager American Express Services Europe Ltd. wird uns in seinem Vortrag zeigen, wie faszinierend die Marke „Amex“ ist und wie sie stets auf der Höhe der Zeit bleibt.
  • DYSON Alexander C. Schmidt, Geschäftsführer Dyson GmbH, wird uns in seinem Vortrag zeigen, was Dyson tut, um nicht nur auf der Höhe der Zeit zu sein, sondern die Höhe der Zeit in seinem Markt selbst zu definieren.
  • ADAC: Dr. August Markl, 1. Vizepräsident ADAC e. V., München erlaubt uns einen Blick auf den zweitgrößten Automobilclub der Welt, dessen höchstes Gut die Marke ist.
  • STEIFF: Martin Hampe, Alleingeschäftsführer der Steiff-Beteiligungs-GmbH wird uns vorstellen, warum der Knopf im Ohr auch mehr als 130 Jahre nach seiner Erfindung immer noch auf der Höhe der Zeit ist.

Das 10. Internationale Marken-Kolloquium steht unter dem Jahresthema „Marke – Auf der Höhe der Zeit“ und findet am 12. und 13. September 2013 erneut im Kloster Seeon im Chiemgau statt. Teilnehmer sind Unternehmer, Vorstände, Geschäftsführer und seniorige Manager. Eine hochkarätige Veranstaltung im exklusiven Rahmen.

Dr. h.c. Helmut Maucher, Ehrenpräsident Nestlé AG:
„Das Internationale Marken-Kolloquium zeichnet sich durch drei Dinge aus:

– die schöne landschaftliche Umgebung, die sich positiv auf die Atmosphäre auswirkt
– eine sehr sorgfältige Auswahl der Redner
– eine ebenso sorgfältige Auswahl der Teilnehmer.”

Hier gibt es mehr Informationen zum Internationalen Marken-Kolloquium:
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(c) 2013, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH

10. Internationales Marken-Kolloquium: Auf der Höhe der Zeit

Management-Radio berichtet heute über das 9. Internationale Marken-Kolloquium und weist auf das 10. Internationale Marken-Kolloquium hin. Zum Beitrag von management-radio geht es hier.