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Neues Buch von Prof. Dr. Guido Quelle: „Wachstumsgedanken II“ liefert 250 Impulse für profitables Wachstum

Wachstumsgedanken II – 250 Impulse zum Lesen, Denken, Handeln

  • Neues Buch bündelt Wachstums-Wochenstarts 251 bis 500
  • Kompendium mit vielen Handlungsimpulsen für Unternehmen ist ab sofort bestellbar

Er ist seit 2012 zur willkommenen Morgenlektüre in vielen Unternehmen avanciert: Der Wachstums-Wochenstart der Mandat Managementberatung GmbH, verfasst von Mandat-Geschäftsführer und -Mehrheitsgesellschafter Prof. Dr. Guido Quelle, versandt als E-Mail-Newsletter an über 3.700 Abonnenten. Allwöchentlich am Montag regt der „Wochenstart“, wie er von den Lesern genannt wird, dazu an, wertvolle Impulse aus Themenfeldern wie „persönliches Wachstum“, „Selbstmanagement“, „Strategie“ oder „Führung“ in die eigene Unternehmenspraxis umzusetzen. Viele Mandat-Klienten und Netzwerkpartner wurden seitdem zu Fans der Wachstums-Wochenstarts, die positive Resonanz mündete bereits 2017 im Buch „Wachstumsgedanken I“, das die ersten 250 Wochenstarts bündelt.

Nun, fünf Jahre und 250 Wochenstarts später, stellt Quelle den nächsten Band vor. „Nach dem großen Erfolg unserer ,Wachstumsgedanken I‘ freuen wir uns, mit dem zweiten Band die Wachstums-Wochenstarts Nummer 251 bis 500 gebündelt aufzulegen. Jeder im Wochenstart aufgegriffene Impuls entstand aus Erlebnissen, Begegnungen, Erfahrungen und Gesprächen und liefert eine Quintessenz, die den Lesern eine Anregung sein soll“, so der Autor. Meist sind die Abonnenten Mitglieder der Unternehmensführung und viele stellen die Erkenntnisse in ihrem Führungskreis vor. Gegliedert in sieben Kapitel und Themenschwerpunkte regt Guido Quelle auch in seinem neuen Buch zum Lesen, Denken und vor allem Handeln an. Titel wie „Rechts und links der Straße“, „Die vier ,M‘ der Strategie“ oder „Der Wert der Sympathie“ machen neugierig und laden dazu ein, sich in spannende Gedanken zu vertiefen – und daraus einen Handlungsimpuls für das eigene Unternehmen und zuweilen auch das eigene Leben abzuleiten.

Wer sich über das Abo der digitalen Wachstums-Wochenstarts hinaus eine zusammenhängende Publikation wünscht, kann die „Wachstumsgedanken II“ ab sofort (ISBN: 9783754356883)  bestellen.

„Wachstumsgedanken II“ ist verfügbar – direkt über den Mandat-Onlineshop.

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Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 474: Anpacken statt aufschieben

Mandat Wachstums-Wochenstart® Nr. 474: Anpacken statt aufschieben

Montag: Fieses Zahnweh. Blöd, vor allem weil wir regelmäßig bei der Kontrolle sind. Okay, ein, zwei Tage abwarten, vielleicht geht es von allein weg. Ein Kellerraum, den meine Familie vor über 20 Jahren abgeschlossen hat, ist zu räumen. Dummerweise gibt es keinen Schlüssel mehr und ich habe keine Ahnung, was mich hinter der Tür erwartet. Ein Handwerker ruft mich an, er würde ja gerne gestern mit den Arbeiten begonnen haben, erreicht aber die Bauleiterin nicht und hat bisher keinen Auftrag.

Alles gleichzeitig. (Und das war noch nicht alles).

Eines ist klar: Wenn ich nicht handele geht das Zahnweh nicht weg, der Keller nicht auf und der Bau nicht weiter.

Also: Erstmal mit Zahnweh (geht ja vielleicht doch vorüber) ab zum Keller, jenen aufbrechen, staunen, Fotos machen, Dienstleister zur Entrümpelung beauftragen. Zahnweh geht nicht vorüber, daher dienstags Zahnarzt anrufen, als Schmerzpatient darf ich sofort vorbeikommen, Termin wahrnehmen, Therapie verabreden, in die Apotheke, Medikation mitnehmen. Auf dem Weg nach Hause die Bauleiterin anrufen, auf die Box sprechen, dass ich mir Sorgen mache, ob sie gesund ist, weil sie sonst so verlässlich antwortet.

Kurze Zeit später: Medikation anwenden. Dienstleister bestätigt das geplante Vorgehen zur Entrümpelung. Bauleiterin ruft an, dass sie sich das gar nicht erklären könne, sie würde sich sofort mit dem Handwerker in Verbindung setzen, sie hätte von ihm keinen Anruf auf der Box gehabt.

Alle unliebsamen Themen sind im Prozess.

Ich habe in meinem Leben gelernt – und lehre dies auch im Selbstmanagement –, dass unangenehme Dinge, wenn man sich wirklich selber darum kümmern muss, sofort angegangen werden müssen, völlig unabhängig davon, ob es sich um private oder berufliche Dinge handelt. Vor Prüfungen sind Studentenbuden meist prächtig aufgeräumt. Aufschieberitis hat viele Facetten und ist hochgradig kontraproduktiv. Es zählt nur das Anpacken. Erledigung durch Zeitablauf kann klappen, ist aber die Ausnahme. Überholt werden und staunen ist wesentlich häufiger die Folge des Aufschiebens.

Wir können uns nicht darüber beschweren, dass andere schneller im Ziel sind, wenn wir nicht trainiert haben. Wir können uns nicht darüber beschweren, dass andere gute Noten haben, wenn wir uns nicht vorbereiten. Wir können uns nicht darüber beschweren, dass der Wettbewerb wieder mal mehr Markt macht als wir, wenn wir uns im same-old-same-old-Hängematten-Trott bewegen und schön handlungsresistent sind.

Je unangenehmer Themen sind, desto schneller müssen wir daran gehen, sie zu erledigen. Dies stört manchmal unsere eigentliche Prioritätenliste, ist aber zwingend, um weiterarbeiten zu können. Wenn ein Felsblock auf der Autobahn ist, muss er weg, ich brauche einen Weg über den Grünstreifen oder was auch immer, aber weiter in der gewohnten Form geht es nicht. Der Felsblock ist kein Vorwand, sondern ein echter Grund, den geplanten Weg nicht fortzusetzen. Er ist aber kein Grund, das Ziel aus dem Auge zu verlieren.

Mit Zahnweh kann man nicht gescheit arbeiten, mit Veränderungs- und Wachstumsbremsen im Unternehmen auch nicht. Also: Ran an das, was uns am Wachstum hindert. Wachstum kommt von innen, persönlich wie geschäftlich.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer

Guido Quelle


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© 2021, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.
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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 422: Tue es ganz.

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 422: Tue es ganz.

Vor einigen Wochen habe ich den Vorplatz unseres Hauses, also unsere PKW-Stellplätze und Zugänge zum Haus, gekärchert. Es war eine Arbeit, die ich mir auf zwei Tage aufgeteilt hatte, weil ich derlei „Mikro-Aufgaben“ nicht soooo sehr mag. Das Wiederbefüllen der Lücken zwischen den Pflastersteinen mit Sand haben meine Frau und ich gemeinsam gemacht, Fuge für Fuge. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, es ist richtig schön geworden.

Vor einigen Tagen habe ich mir die Holzterrasse vorgenommen, mit Schlauch und Besen, um den Schmutz und das Moos aus den Rillen zu bekommen. Wieder eine dieser Mikro-Arbeiten, die ich nicht soooo sehr mag. Aber: Ich machte es ja freiwillig und wollte es auch nicht „outsourcen“.

Bei allen Arbeiten dieser Art kommt mir immer wieder etwas in den Sinn, das mit Wachstum zu tun hat: Wenn Du etwas tust, wenn Du Dich für etwas bewusst entschieden hast, dann tue es ganz. Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus: Wenn Du etwas nicht ganz tun kannst, dann lasse es, weil Du Dich über die verschwendete Zeit ärgern wirst, denn das Resultat wird „mau“.

Sie kennen mich: Ich bin kein Freund von Perfektion, weil wir in kaufmännischen Bereichen nie perfekt sein werden und Perfektionsstreben dazu führt, Zeit in Optimierungen zu investieren, die keine Wertschätzung erfahren, aber ich bin ein Freund davon, Dinge wirklich ganz zu tun. Ja, auch Mikro-Aufgaben. Wenn man sich einer Aufgabe angenommen hat, dann soll man sie mit ganzer Aufmerksamkeit und ganzem Herzen tun. Dann wird sie gut, dann kann sich das Resultat sehen lassen, dann ist die Zeit, die wir nur einmal investieren können, gut investiert.

Dies gilt für große, bedeutende Aufgaben, aber auch für Aufgaben, die einer gewissen Lästigkeit nicht entbehren. Muss die Aufgabe sein? Bin ich verantwortlich? Muss (oder soll oder will) ich es selbst machen? Wenn dreimal „Ja!“ ertönt, dann gilt: Tue es ganz.

Und (Tipp aus meiner Selbstmanagement-Vorlesung): Fasse jeden Vorgang nur einmal an …

Wie sieht’s aus in Ihrem Unternehmen? Werden Dinge oft halb, dafür aber doppelt gemacht? Stellen Sie fest, dass lästige Aufgaben furchtbar oft hin und her geschoben werden? Wird Ihre eigene To-Do-Liste eventuell auch mitunter länger und länger? Das sind alles Wachstumsbremsen.

Tue es ganz.

Auf eine gute Woche!

Ihr und Euer
Guido Quelle

 

Die Frage der Woche: „

„Durch welche der folgenden Aussagen wird Ihr Unternehmen charakterisiert?
Um an der Umfrage teilzunehmen klicken Sie einfach auf: Wachstumsfrage der Woche

In der letzten Woche haben wir gefragt: „Wie stellt sich Ihr Unternehmen aktuell (01 bis inkl. 04/2020) wirtschaftlich dar?“

Ihre Antwort:

  • Deutlich besser als im Vorjahreszeitraum. – 17 %
  • Ungefähr auf Vorjahresniveau. – 41 %
  • Schlechter als im Vorjahreszeitraum. – 25 %
  • Deutlich schlechter als im Vorjahreszeitraum. – 17%

 

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Guido Quelle auf Radio 91.2 – 100% Dortmund

Prof. Dr. Guido Quelle zu Gast bei Radio 91.2. Redakteurin Anna Deschke spricht mit dem Wachstumsexperten über Möglichkeiten, um das eigene Stresslevel im Alltag zu senken, die Emailflut zu reduzieren und den eigenen Tag bestmöglich zu planen. Quelle – der zu den Gründungs-Dozenten der SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft in Hamm zählt und unter anderem Autor des Studienbriefs „Selbstmanagement“ für das Fernstudium an Hochschulen der SRH Learnlife AG, Heidelberg/Hamm ist – weiß genau, welche kleinen, aber grundlegenden Veränderungen dabei helfen, den eigenen Alltag effektiver und stressfreier zu gestalten

Hören Sie hier Teil 1 und 2 des Radiointerviews:

Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 218: Zu voll

Mandat Wachstums-WochenstartEin typischer Montag: Alle sind mit dem Auto unterwegs auf dem Weg zur Arbeit. Gelassenheit ist also angesagt. Umso mehr ärgert es mich, wenn Autofahrer, wie kurz vor dem Verfassen dieses Wachstums-Wochenstarts wieder einmal geschehen, sehenden Auges, wissend, in eine bereits gut gefüllte Ampelkreuzung einfahren, nach dem Motto: „Es wird sich schon irgendwie leeren“. Wird es sich auch, aber dummerweise so spät, dass die kreuzenden Fahrzeuge – dazu gehörte ich auch – trotz „grün“ warten müssen. „Herr Egoist: Die Kreuzung ist voll, es passt nichts mehr herein. Jetzt ist sie übervoll!“ Ich mag das nicht.

Andererseits: Stoff für einen Wachstums-Wochenstart, denn genau so verhält es sich mit Aufgaben. Wenn wir unseren Tag, unsere Woche, unser Jahr vollstopfen mit Aufgaben und dann, wenn eigentlich alles schon voll ist, noch weitere Aufgaben hinzunehmen, wird es übervoll und es entsteht Unzufriedenheit, die Aufgaben fließen nur langsam ab, die „Ampelkreuzung“ ist voll, es entsteht ein Stau. Wenn es weniger wichtige Fahrzeuge (sprich „Aufgaben“) – hier: Herr Quelle auf dem Weg zu Mandat – sind, ist das unangenehm aber verkraftbar. Was aber, wenn richtig wichtige Fahrzeuge (sprich „Aufgaben“) – hier: Rettungswagen – in der Kreuzung steckenbleiben? Dann wird es ernst.

Stopfen Sie nicht alle verfügbare Zeit voll, lassen Sie keine Aufgabenrowdies zu. Wenn wir von Klienten gefragt werden, was diese denn nun als nächstes tun sollen, um zu wachsen, sagen wir regelmäßig: „Lassen Sie uns erst einmal schauen, was Sie nicht mehr tun, beziehungsweise was Sie in welcher Reihenfolge tun.“ Wachstum kommt von Weglassen und vom Verzicht auf das Unwesentliche.

Five Minutes for Growth: Sie erhalten jede Folge unser Video-Serie, es geht Ihnen nichts verloren. Infos hier, freie Episoden auf meinem Videokanal, alle Episoden in unserem Shop.

Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 217: Die „kostenfrei“-Falle

Mandat Wachstums-WochenstartKostenfreies W-LAN? Nehmen wir gerne mit. Eine kostenfreie Zugabe zu einem größeren Kauf? Dito. Ein kostenfreies Give-Away? Warum nicht. Was aber, wenn die kostenfreie Leistung, das kostenfreie Produkt, das kostenfreie Give-Away nicht funktioniert? Richtig: Wir ärgern uns.

Viele Unternehmen meinen, sie könnten mit kostenfreien Leistungen Kunden locken, bestehende Kunden „aufmuntern“, viele wollen Kunden mit etwas Kostenfreiem etwas vermeintlich Gutes tun. Die Falle besteht darin, dass in ein kostenfreies Produkt meist nicht die gleiche Intensität und „Liebe“ gesteckt wird, wie in ein kostenpflichtiges.

Die Folgen: Das kostenfreie W-LAN bricht öfter mal zusammen und macht eine Neuanmeldung erforderlich, wobei die zuletzt gesehenen Seiten verschwinden. Das kostenfreie Buch entpuppt sich als besonders lieblos geschrieben, enthält sachliche Fehler und erweist sich als Lebenszeitverschwender. Das kostenfreie Spielzeug für die Kinder ist nach zweieinhalb Spiel-Sekunden atomisiert und wirkt als Aufräumärgernis für die Eltern nach. Der kostenfreie Kuli funktioniert nicht und das kostenfreie Seminar, bei dem es den kostenfreien Kuli gab, war in Wirklichkeit eine Verkaufsveranstaltung, bei der man nichts wirklich Fundiertes hat mitnehmen können, wieder eine Lebenszeitverschwendung.

„Na und?“, sagen sich manche Unternehmen. „Ist doch kostenfrei, dann soll man sich auch nicht beschweren!“ Falsch. Und unethisch. Dies ist das, was wir die „kostenfrei-Falle“ nennen: Mitnichten führen schlechte kostenfreie Leistungen und Produkte zum Kauf von kostenpflichtigen, höherwertigen Leistungen und Produkten. Im Gegenteil: Kunden sprechen schlecht darüber und wenden sich ab.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, aus dieser Falle zu entkommen: Entweder Sie bieten keine kostenfreien Leistungen oder Produkte an, oder Sie sorgen dafür, dass diese Leistungen und Produkte einen Nutzen bieten und von vernünftiger Qualität sind.

Wenn wir honorarfreie Leistungen erbringen, sei es ein pro-bono-Projekt, ein honorarfreier Vortrag oder wenn wir einem besonders guten Klienten honorarfrei eine Zusatzleistung anbieten, dann ist dies stets durch die gleiche Energie und Qualität gekennzeichnet, als wenn wir dafür Honorar berechnen würden.

Machen Sie es genauso. Lassen Sie sich nicht in der kostenfrei-Falle fangen. Da sind Ihre Wettbewerber besser aufgehoben.

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Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 186: Puffer einbauen

Mandat Wachstums-WochenstartAls ich noch Selbstmanagement-Vorlesungen gehalten habe, fragte ich meine Studenten, wie viel Zeit eines Tages als Pufferzeit für Unvorhergesehenes eingeplant werden sollte. Die Antworten beliefen sich meist auf fünf bis zwanzig Prozent. Die Realität legt aber etwas anderes nahe: 40 bis 60 Prozent Puffer sind realistisch. Nicht jeden Tag, natürlich, bei einem ganztägigen Meeting fällt der Puffer geringer aus, aber wenn gar kein Puffer eingplant wird, brechen Terminpläne zusammen, Dinge bleiben liegen, in der Regel kommt vor allem das Strategische zu kurz.

Ein Trick dabei: Legen Sie sich den Puffer gedanklich ans Ende, so wie wir es auch in unseren Beratungsprojekten mit unseren Klienten tun. Bedienen Sie sich dann immer hinten aus dem Puffer-Polster, wenn Sie den Bedarf haben. So wird sichergestellt, dass der Tag nicht nur aus Puffer und so entsteht Effizienz.

Im Übrigen machen die heutigen Kommunikations- und Arbeitsmöglichkeiten Puffer zu Produktivzeiten, wenn man verzahntes Arbeiten beherrscht (!) und ein wenig vorausplant (!). Während ich dies schreibe sitze ich in einer Lounge am Flughafen Düsseldorf. Ich bin um 6 Uhr losgefahren, mein Flug war für 10:10 Uhr geplant. Es ist ein Montag, auf den Autobahnen war extrem viel Verkehr, ich war trotzdem um 7:30 Uhr am Flughafen und um 7:45 Uhr in der Lounge. Frühstück? In der Lounge. Arbeiten? In der Lounge: Artikel schreiben, Termine planen, mit einem Klienten telefonieren (leise, in einer ruhigen Ecke). Bombenentschärfung am Flughafen, Abflugverspätung. Ist mir egal, mein Termin in Wien ist erst um 15:00 Uhr. Ich hätte auch die Maschine später nehmen können, aber dann wäre ich darauf angewiesen gewesen, dass alles klappt. Ich habe hier alle Zeit der Welt und bin mit der Welt in Verbindung.

Sie verstehen, worauf ich hinauswill: Intelligente Puffer schaffen Ausgeglichenheit und Ausgeglichenheit ist wichtig für die Qualität unserer Arbeit. Und, bitte, nur vorsorglich, sagen Sie jetzt nicht „Ich habe keinen Lounge-Zugang“, das lässt sich nämlich auch ohne Vielflieger-Status lösen.

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 183: Keine Zeit

Mandat Wachstums-WochenstartVor kurzem hat irgendeine (wohl windige) Personalberatung auf LinkedIn folgendes gepostet: „Name a country without an ‚A,‘ bet you can’t.“ Ich schüttelte den Kopf, las nochmal und die meinten das ernst. Hallo? Belgium, Luxembourg, Sweden, Peru, Mexico, sollen wir fortsetzen? Wahrscheinlich wollten die nur Traffic generieren. Das, was mich aber wirklich fasziniert hat, war, dass zu dem Zeitpunkt, als ich das las, bereits knapp 13.000 Kommentare (nicht Likes, echte Kommentare!) verfasst worden waren. Wahnsinn, oder? Manche schrieben eines oder mehrere Länder ohne „A“ auf, manche meinten, das wäre eine denkbar idiotische Aufgabe, die schon gar nicht auf LinkedIn als Business-Netzwerk gehörte, und so weiter. Dreizehntausend! Unfassbar.

Auf LinkedIn bekommt man eine Nachricht, wenn jemand einen Post, den man auch kommentiert hat, wiederum kommentiert hat. Der Erste wird sich bedanken über die 13.000 Nachrichten.

Und jetzt zum Kernthema, denn dies hier gehört zu den meist genutzten Floskeln seit Jahren: „Ich habe keine Zeit.“ Falsch. Natürlich haben wir Zeit – und zwar alle gleich viel pro Tag: 24 Stunden. Die Frage ist, gemäß welcher Prioritäten setzen wir diese Zeit ein? Um unser Geschäft voranzubringen, in uns zu investieren und uns gezielt weiterzuenwickeln, etwas mit unserer Familie und unseren Freunden zu unternehmen, unsere Hobbies weiter zu verfolgen, oder um auf LinkedIn, Facebook, sonstwo irgendwelchem Schwachsinn zu folgen, Länder ohne A zu suchen und danach zigtausend Nachrichten zu bekommen?

Sie entscheiden. Aber sagen Sie nicht, Sie hätten „keine Zeit“.

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Die Registrierungen für das 13. Internationale Marken-Kolloquium laufen auf Hochtouren, über ein Drittel der verfügbaren Plätze ist bereits vergeben. Möchten Sie dabei sein? 13. Internationales Marken-Kolloquium im Kloster Seeon am 15. und 16. September 2016. Sichern Sie sich bereits heute einen der streng limitierten Plätze für 2016. Sonderkonditionen noch bis 31.12.2015

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Mandat Wachstums-Wochenstart Nr. 152: Es sind immer die anderen

Mandat Wachstums-WochenstartFahrt zum Flughafen Düsseldorf. Den ersten Stau erahnt und umfahren. Kurzer Stau auf der A45, zähfließender Verkehr auf der A40. Zweimal. Ein veritabler Stau auf der A52. Das Resultat: Fast zwei Stunden für nicht einmal 80 Kilometer. Abgabe des Autos beim Valet Parking, Ticket nach Wien bei Austrian abholen, dann die übliche Schlange an der „Priority Lane“.

Was „Priority“ heißen soll, weiß am Airport Düsseldorf schon längst niemand mehr. Gut, dass dort nicht „Fast Lane“ steht, das wäre schlicht gelogen. Der neue Personenscanner ist ein Scherz. In den USA kann ich mit TSA Pre-Check meinen Laptop in der Tasche, die Schuhe angezogen und den Gürtel angelegt lassen. In Düsseldorf muss alles raus – bis auf die Schuhe, aber das Schuhe-Ausziehen kann auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.

An der Schlange vorbei rast ein mittelaltes Paar, ein Herr und eine Dame, die – wichtig ihr Ticket schwingend – vorne fragen, ob sie vorbeidürften, ihr Flieger ginge bald, bla bla bla. Mein Flieger geht auch „bald“ und ich habe noch nicht gefrühstückt. Egal, lassen wir sie vor. Damit aber nicht genug, nun beginnt der Mann den Versuch, die Umstehenden für sich zu gewinnen: Der Flughafen sei ganz schlimm, das Personal faul, der Prozess ohnehin eine Katastrophe, insgesamt alles sei zu langsam, man könne ja gar nicht …

Schade, es war so schön still und ruhig bislang. Ich sage ihm, dass er als Vielflieger sicher wisse, wie der Airport Düsseldorf tickt und dass es hier eben lange dauert, aber er lässt sich nicht beirren. In seinen Ausführungen wird klar, dass alle anderen Schuld an der Verspätung der beiden haben, vermutlich auch wir, die wir den Rest der Schlange bilden. Am Ende der Security, beim Einpacken, fällt der Dame natürlich ein Flacon aus ihrem reichlich mitgebrachten Hausrat auf die Fliesen und zerbricht. „Welches Gate haben wir?“ (Schonmal aufs Ticket geschaut?) Der Mann dampft schon allein wutschnaubend ab. Was für ein Morgen für die beiden.

Es ist 9:28 Uhr, ich bin um kurz nach Sieben losgefahren, um den Flieger um 10:10 Uhr zu bekommen, weil ich weiß, wie es um den Verkehr und die Logistik steht. Boarding ist um 9:40 Uhr, knapp 10 Minuten habe ich in der Lounge, um zumindest noch etwas zu frühstücken. Aber wenigstens alles ohne Stress – und Austrian serviert ja immer auch eine Kleinigkeit. 9:38 Uhr: Raus aus der Lounge, pünktlich boarden, den Platz einnehmen, diesen Text schreiben. Geht doch.

Es sind nicht die anderen. Wir selbst sind für uns und unser Wohlbefinden verantwortlich.

Jede Woche ein Wachstumsimpuls per Video: „Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Jeden Dienstag erhalten Sie ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Sie erhalten alle Episoden der seit Januar 2015 laufenden Staffel, nichts geht Ihnen verloren. Zur Information und Registrierung. Fünf kostenfreie Episoden gibt es hier zu sehen.

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Sie wachsen nicht persönlich? Wie soll Ihr Unternehmen dann wachsen?

Man könnte die Überschrift noch ausdehnen: Sie wachsen nicht? Ihre Mitarbeiter wachsen nicht? Wie soll Ihr Unternehmen dann wachsen?

Wachstumparolen werden allerorten ausgegeben, bei denjenigen Unternehmen, deren Geschäftsjahr das Kalenderjahr ist, findet dies insbesondere gern im Spätsommer / Herbst statt, wenn es an die Planung geht. „Wir müssen wachsen!“ – „Jawoll, zu Befehl!“ Keine Ahnung, wohin, keine Ahnung, warum das eingeplante Wachstum nicht schon im ablaufenden Jahr stattgefunden hat und was uns berechtigt, jetzt Wachstum zu planen, aber wir machen das einfach.

Persönliches Wachstum? Das muss doch nicht geplant werden. Oder doch? Ich stelle in unseren Beratungsprojekten und aus der Erfahrung in der Zusammenarbeit mit 160 Unternehmen und Organisationen fest, dass diejenigen Unternehmenslenker, die sich selber gezielt weiterentwickeln, die also selbst für ihr eigenes, persönliches Wachstum sorgen, eine wesentlich bessere Unternehmensperformance zeigen, als diejenigen, die dies nicht tun. Diejenigen Unternehmen, die regelhaft darauf setzen, dass auch ihre Mitarbeiter sich gezielt weiterentwickeln (also abseits des Seminartourismus), die Schritt für Schritt mehr Verantwortung – fachlich oder führungsbezogen – erhalten, die sich ihren Stärken, Neigungen und Präferenzen gemäß entwickeln können, schneiden ebenfalls wesentlich besser ab, als diejenigen Unternehmen, die sich profan für Geschäftswachstum entscheiden.

Wenn Sie nicht wachsen, kann auch Ihr Unternehmen nicht wachsen. Beginnen Sie bei sich selbst, bevor Sie das nächste Mal fordern, das Unternehmen solle gefälligst um 10 Prozent wachsen.

„Five Minutes for Growth“ – Die Mandat Wachstums-Videoserie, Staffel 1 – Ab 13. Januar 2015 wöchentlich ein etwa 5-minütiges Video zu persönlichem und unternehmerischen Wachstum. Eine Episode verpasst? Kein Problem, Links werden bereitgestellt. Das Beste: Wenn Sie sich bis zum 30. November 2014 verbindlich anmelden, sind Sie automatisch kostenfrei für die Telekonferenz „Bewirken statt Bedenken – warum sich nichts ändert, wenn Sie nichts ändern“ als Start für 2015 registriert. Zur Information und Registrierung klicken Sie hier. Die kostenfreie „Episode 0“ gibt es hier zu sehen.

© 2014, Prof. Dr. Guido Quelle, Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, London, New York.